Gina:

Hi, vermutlich werde ich hier weniger zu Wort kommen, dabei bin ich doch die auf die es ankommt.

Eckhard ist nun meine zweite Beziehung und ich bin noch nicht sicher was da alles auf mich zu kommt.

Die ewige Fummelei und das dauernde Nörgeln, da kann man noch was machen und hier fehlt noch was, ging mir schon ein wenig auf den Keks.  Nun, er investiert wenigstens in mich und erkennt soweit meine inneren Werte wohl an.

Während er von einer Auszeit faselt, bedeutet das für mich wohl Schwerstarbeit. Das hört sich nach Dreck, Schlamm, Geröll und viel Spaß an. Hoffentlich fährt er besser als er aussieht. Haha.....

Eckhard:

Kennen wir das nicht alle, zu viel Arbeit, so viele Reisewünsche und alles passt nicht immer richtig zusammen. Familie, Geld, Karriere und nicht zuletzt Freunde sind ja nicht weniger wichtig,

 

Ideen reifen zu Plänen und als mein Arbeitgeber mir ein Sabbatical verweigert hatte und später ein hoch interessantes Abfindungsprogramm aufgelegt hatte, war ich nach kurzer intensiver Diskussion pfeilschnell aus der Tür.  Das ist jetzt 5 Jahre her und ich habe keinen Tag davon bereut.

 

Damit war das erste Mal der Weg frei für eine längere Tour . So bin ich ab August 2013 satte 4,5 Monate mit dem Motorrad von Anchorage nach Mexiko gefahren. Das alles in Begleitung und vorzugsweise im Zelt. Die vorherigen Kurzreisen von zwei Wochen waren damit nicht vergleichbar, auch wenn es dabei um traumhafte Touren durch die USA oder Namibia ging.

 

Gelernt habe ich da drei wesentliche Dinge, die mich weiterhin stark geprägt haben:

 

Die Sorgen, die ich mir mache, sind zu 99 % unbegründet.  (Haha, sagt sich zwar so leicht, fällt mir aber immer noch schwer).

Das was schief geht, war nicht geplant und zum einen kann man viel mehr selber lösen, als man sich selbst zutraut. (Daran habe ich null Zweifel mehr)

 

Ich bin nicht allein auf dieser Welt, denn die Leute sind unglaublich!!! hilfsbereit.

 

Ich brauche sehr wenig zum glücklich sein:

Zelt, Schlafsack, Isomatte, Tütensuppe und Bier, zur Not auch warm und alles passt.

 

Wer sich für die alten Reisen interessiert, findet sie auf Facebook "Schumacherontour".


Ab jetzt reise ich alleine und habe für diese Reisen mir eine Yamaha Tenere ZA zugelegt, da sie nicht nur zuverlässig, sondern auch die Ersatzteilversorgung bei Yamaha weltweit besser ist. Der Offroadanteil soll auch deutlich erhöht werden.

Ich starte 2018 in Europa mit kürzeren Touren nach England, in die Westalpen und Süd/ Südosteuropa bevor es im März 2019 in den Süden der USA Richtung Yukon geht. Insgesamt zwei Jahre will ich mir für eine abschliessende Runde durch Südamerika nehmen.

 

Reisemotorrad (Gina)

Die Yamahe Tenere XT 660 ZA ist seit Anfang 2017 im Stall und wird sukzessive für die große Tour aufgerüstet. Mit 12`km habe ich sie übernommen und durch die ersten Reisen komme ich nun auf knapp 45` km. Sie hört nur auf den Namen "Gina", aber auch nicht immer.

Aufgerüstet wurde sie für den Yukontrip mit einem Wilbers Federbein und neuen prgresssiven Gabeln. Damit ist der massgebliche Schwachpunkt beseitigt, der Rest hatte sich gut bewährt.


Profi Elli

Die Triumph Tiger Explorer habe ich bei Freunden mal Probe gefahren, ein Fehler. Nun habe ich selber eine und die erste längere Tour führte mich nach Dublin. Ein geniales, komfortables, wie auch sportliches Motorrad.

Aktuell befinden wir uns noch in der Annäherungsphase und nach über 15 GS Jahren braucht es noch ein paar Kurven, um die ähnliche innige Zuneigung und blindes Verständnis aufzubauen, wie es mit "Wilma" der Fall war/ist.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 

Stammkraft Wilma

Die BMW R 1150 GS ist seit 2004 in meinem Besitz und hat inzwischen 150.000 KM runter. Darunter auch die Tour von Alaska nach Mexiko in 2013. Wir beide sind ein eingeschworenes Team und wenn ich auch zunehmend anerkennen muss, dass sie nicht mehr "state of the art" ist und auch da und dort kleine Zipperlein auftreten, betont das nur eine weitere Gemeinsamkeit.  Wilma sollte und wird auch aufgrund der vermehrt zu erwartenden Offroadpassagen in Deutschland bleiben. Allerdings bekam sie eine neue Konkurrenz in Form der Tiger Explorer und wird daher auf "Leihbasis" an meine Schwester ihre guten Dienste weiter verrichten.


Der Klassiker..... (Maya)

Die Vespa PK 50 konnte ich meiner Tochter abluchsen und ist mein bevorzugtes Fahrzeug in der Stadt. Über 25 Jahre alt, knattert und röchelt sie sich durch die Strassen. Bremswirkung kann man erahnen, Beschleunigung hält sich in Grenzen und Höchstgeschwindigkeit reicht für keine Radarfalle. Aber für 5,47 € volltanken und pure Freude am Leben. Sie hört natürlich überhaupt nicht zu und macht was sie will.